Wolfgang Baasch, Landesvorsitzender, Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Schleswig-Holstein: „Zwischen Menschenrechten und den Grundwerten der AWO, Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, besteht eine unauflösliche Verbindung. Die Arbeiterwohlfahrt unterstützt Flüchtlinge, ein menschenwürdiges und selbstbestimmtes Leben mit gleichberechtigtem Zugang zu Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt zu ermöglichen und tritt diskriminierenden und rassistischen Haltungen entgegen.“
Günter Ernst Basten, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Schleswig-Holstein: „Das Recht auf Asyl bedeutet für uns, dass wir uns um die Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten aus Angst um ihr Leben zu uns kommen, kümmern. Und zwar so, wie es internationale Vereinbarungen vorsehen. Bund, Land und Kommunen schaffen mit Organisationen, Verbänden und Initiativen die Infrastruktur für die Integration, der Alltag wird jedoch von den Menschen gestaltet. Integration richtet sich als gesellschaftliche Aufgabe an alle. Deshalb rufen wir alle dazu auf, durch Aufgeschlossenheit und Austausch oder sogar durch aktives Engagement zur Integration beizutragen.“
Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg: „Viele Menschen suchen im Moment in Schleswig-Holstein eine neue Heimat. Und auch wenn einige Werte und Wohlstand in Gefahr sehen, so packt die überwältigende Mehrheit doch mit an, damit dieses Land für alle ein Zuhause wird, ein Zuhause mit klarem Wertegerüst. Nur so wird aus einer vermeintlichen Krise eine Chance, nämlich die Chance, solidarisch und barmherzig zu sein.“
Anke Homann, Vorsitzende, LandesFrauenRat Schleswig-Holstein e.V.: „Als LandesFrauenRat freuen wir uns, Teil dieser Allianz zu sein. Die Werte, für die die Allianz steht, sind für uns von zentraler Bedeutung. Viele frauenpolitische Errungenschaften sind wesentlich durch Solidarität und Rechtstaatlichkeit verwirklicht worden. Um zukünftig weitere Fortschritte machen zu können, brauchen wir Weltoffenheit und Demokratie.“
Irene Johns, Landesvorsitzende, Deutscher Kinderschutzbund e.V. (DKSB), Landesverband Schleswig-Holstein: „Weltoffenheit bedeutet für den Kinderschutzbund Schleswig-Holstein die Achtung und Umsetzung der Menschenrechte und damit selbstverständlich auch der Rechte aller Kinder – gleich welcher Herkunft, Kultur oder Religion. Das bedeutet, jedes Kind hat ein Recht auf Schutz, eine gesunde Entwicklung, Bildung sowie Beteiligung. Davon sollte unser aller Handeln zu jeder Zeit bestimmt sein, denn gelungene Integration und damit die Zukunft einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft beginnt bei den Kindern.“
Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein, Nordkirche: „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Bei der Aufnahme und Integration von schutzsuchenden Menschen haben die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner Großartiges geleistet. Ich erlebe in den Kirchengemeinden ein beständiges Vertrauen in den Mitmenschen und eine gelebte Sorge um den Nächsten. Unsere Kirchen und Einrichtungen sind dabei Begegnungsräume für alle. Es gibt bei manchen Menschen aber auch die Sorge um das Bestehende und eine Angst vor der Zukunft. Damit wir alle Menschen im Blick behalten und Anfeindungen und Gewalt keine Chance haben, brauchen wir in Schleswig-Holstein eine breit aufgestellte Allianz möglichst aller gesellschaftlichen Kräfte.“
Fatih Mutlu, Vorsitzender, SCHURA – Islamische Religionsgemeinschaft Schleswig-Holstein e.V.: „Schleswig-Holstein ist weltoffen und migrantisch, weil eine Vielfalt von Menschen hier eine Heimat finden konnte. Schleswig-Holstein ist interreligiös, weil es eine Vielfalt von Gotteshäusern gibt. Wir gehören zusammen, denn unsere Vielfalt stärkt unsere Gemeinschaft in Politik, Gesellschaft und Religion. Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – dafür setzen wir gemeinsam ein Zeichen.“
Uwe Polkaehn, Vorsitzender, Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Nord (DGB Nord): „Diese Allianz ist ein Bündnis gegen die Spaltung der Gesellschaft, ein Bündnis für sozialen Zusammenhalt. Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat sind die Werte, auf denen unsere Gesellschaft fußt. Die Gewerkschaften sind der Solidarität verpflichtet – wir haben alle Gruppen im Auge und treten dafür ein, dass gute Bildung, tarifliche Entlohnung und bezahlbarer Wohnraum für alle geschaffen werden.“
Wolfgang Schneider, Landesvorsitzender, SoVD – Sozialverband Deutschland e.V.: „Zu den Grundwerten des Sozialverbandes Deutschland gehört es, sich für Hilfesuchende, Schutzbedürftige und Menschen in Not einzusetzen. Wir stehen zu den demokratischen Grundwerten unserer Verfassung, die allen Menschen Grundrechte zusichert. In dieser Achtung vor diesen Grundwerten werden wir uns auch von Verblendung, Verachtung und Verfassungsgegnern nicht einschüchtern lassen. Deswegen stehen wir zur Allianz für Weltoffenheit.“
Hans-Jakob Tiessen, Präsident, Landessportverband Schleswig-Holstein e.V.: „Jegliche Form von Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Hass auf andere Menschen aufgrund ihrer Nationalität, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder kulturellen Herkunft hat im Sport in Schleswig-Holstein keinen Platz. Eindeutig beziehen wir Position gegen diejenigen, die Hass schüren und mit hohlen und dumpfen Parolen andere auf ihre Seite ziehen wollen. Das Motto „Sport für alle“ hat selten so viel Bedeutung gehabt wie in diesen Tagen.“